Vorwort: eGovernment - von Kundenausrichtung, Prozessorientierung bis zu Hochleistungsportalen und IT-Infrastruktur als Herausforderung an die öffentliche Verwaltung

Mit eGovernment-Angeboten wird der Anspruch verbunden, kundenfreundlichere Zugänge und Abwicklungsmöglichkeiten zu Behördeninformationen und -diensten zu entwickeln. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist es, die Adressaten von eGovernment und deren Anforderungen an die Abwicklung von Behördendiensten möglichst genau zu kennen. Die Gruppierung von Behördendiensten zu Unternehmenslagen oder Geschäftsfeldern, die Analyse von Interaktionsprozessen und die Auseinandersetzung mit Intermediären sind Ansatzpunkte für das Requirements Engineering von eGovernment Anwendungen. Weitere Herausforderungen ergeben sich durch die immer schnelleren Zyklen der IT-Trends und Entwicklungen, die bei der Planung von IT-Infrastrukturen für eGovernment zu berücksichtigen sind. Prozessund Serviceorientierung schlagen sich bis zur Gestaltung von Architekturen durch. Daher sind systematische Planungsund Steuerungsprozesse im Sinne eines Enterprise Architecture Management auch für die öffentliche Verwaltung in zunehmendem Maße von Bedeutung.