Wissensmanagement als Erfolgsfaktor in verteilten Projekten und bei Offshore-Outsourcing

Der Themenbeitrag reflektiert die Zielund Problemstellungen eines Wissensmanagements in der praktischen Arbeit, insbesondere in verteilten Projekten und bei Offshore-Outsourcing, und zeigt entsprechende Lösungsansätze auf. Er geht außerdem auf Realisierungsmöglichkeiten/-beispiele für ein systemgestütztes Wissensmanagement in verteilten Entwicklungsund Wartungsprojekten ein und berichtet über Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis. 1 Ziele und Problemstellungen eines Wissensmanagements als Erfolgsfaktor Wissen ist das Netz aus Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine Person zum Lösen einer Aufgabe einsetzt. Wissen existiert nicht nur in den Köpfen von Menschen (implizites Wissen), sondern auch in Systemen als explizites Wissen, das definiert, erfasst, nachgelesen und nachvollzogen werden kann. Noch weitergehend kann von kollektivem Wissen gesprochen werden, das erst durch die Zusammenführung von Informationen auf Basis von kooperativen Lernprozessen entsteht. Das Management von Wissen birgt ein erhebliches Potential zur Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation. Für Unternehmen ist es deshalb erfolgsentscheidend, gezielt Wissen zu „erwerben“ und zu nutzen, aber auch „erworbenes Wissen“ langfristig zu binden. Oft sind es dabei Erfahrung und Kompetenz, die interne Mitarbeiter im Rahmen ihrer täglichen Arbeit aufgebaut haben, die anderen oder neuen Mitarbeitern wertvolle Unterstützung in der betrieblichen Praxis sein können. Daneben ist das extern verfügbares Wissen für die konkrete Entscheidungsfindung ebenso von Bedeutung.